Familie Wieland

Die Geschichte der Familie Wieland ist eigentlich die Geschichte der Schaustellerdynastie Schnellcke, als deren legitime Nachfolger sie gelten kann.

Um 1900 gründeten Ferdinand und Grete Schnellcke ihren Schaustellerbetrieb mit der Anschaffung eines Bodenkarussells. Später betrieben sie dann eine „Krinoline“, ein für damalige Zeiten hochmodernes Fahrgeschäft mit schwankender Fahrweise.

Das Ehepaar Schnellcke hatte 6 Kinder, von denen drei im Schaustellergewerbe blieben:

Johanna Schnellcke, die den Schausteller Hermann Strothenke heiratete. Sie ist die Mutter von Marlies Strothenke, die heute mit Bernhard Kracke verheiratet ist;

Markus Schnellcke, der lange Zeit ein eigenes Unternehmen mit Autoscootern betrieb;

und Karl Schnellcke, der 1937 seine Gattin Herta (geb. Ludewigt) ehelichte.

Karl und Herta Schnellcke machten sich zunächst mit einer Schießbude selbständig. Dazu kam nach dem 2.Weltkrieg ein Kettenflieger. 1965 wurde dann zusätzlich ein Kinderkarussell angeschafft. Die Töchter Helga und Monika wuchsen im elterlichen Betrieb auf, und logischerweise schlugen auch sie die Berufslaufbahn der Schausteller ein. Monika Schnellcke heiratete Rainer Wieland, und die junge Familie baute sich ihre eigene Existenz auf. Sie schafften zunächst eine Verlosung an, dann kam ein Schießwagen, später das Fahrgeschäft „Titan“ hinzu.

Schließlich übernahm man dann auch das Kinderkarussell von Karl Schnellcke, dem bald ein zweites folgen sollte.

Heute führt Monika Wieland den Betrieb zusammen mit Sohn Carsten. Die Firma betreibt nun Mandel-Verkaufswagen, Schießwagen und Kinderkarussells. Mit der Anschaffung eines supermodernen Dietz-Kinderkarussells wurden im Jahr 2000 die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt